
Einige wenige profitieren, während die Gesellschaft verliert
Ein Windkraftwerk produziert Elektrizität, wenn der Wind weht, ca. ein Drittel der Zeit. Wenn es nicht windig ist, wird der Strom in Norwegen von Wasserkraft geliefert. Wasserkraft dient als Reserve. In Europa, wo man Kohle-, Atom- und Gaskraftwerke hat, sind es diese Energiequellen, die Strom liefern, wenn es windstill ist.
Windkraft ist teure Energie. Obwohl die Windkraftanlagen effektiver geworden sind, erfordern sie große Investitionen zur Lieferung, Transformatorstationen und Stromleitungen. Norwegische Verbraucher finanzieren diese Kosten über die Netzgebühr. Windkraft wird durch sogenannte „grüne Zertifikate“ subventioniert. Die Verbraucher bezahlen dafür, aber NVE (Norwegische Wasser- und Energiebehörde) gestattet nicht, dass die Stromversorger die Rechnungen spezifizieren.
Das Parlament hat günstige Abschreibungsregeln verabschiedet, welche die Investitionen in Windkraft wesentlich lukrativer für Investoren machen als alle andere erneuerbare Energieproduktion wie Solarenergie, Wasserkraft, Biogas usw.
Die Modernisierung von bereits existierenden Wasserkraftwerken wären laut NTNU (Norwegische Universität für Wissenschaft und Technik) effektiver als Landwind. Es ist bedauerlich, dass die Wasserkraftenergie derart besteuert wird, dass eine Effektivierung sich nicht lohnt – die Windindustrie hingegen für völlig neue Naturzerstörungen belohnt wird.
Übersetzung: Greta Gallandy-Jakobsen und Christiane Jurick